Kennen Sie die Veränderungsformel?
U x V x R x S < K
Eigentlich wissen Sie, dass eine Veränderung ansteht. Oft genug haben Sie sich gesagt, so geht es nicht weiter. Oder schlimmer: Sie haben sich selbst versucht zu beruhigen mit dem Satz: irgendwie wird es schon weitergehen.
Damit verpassen Sie jeden Tag Chancen auf etwas Besseres.
Aber es gibt eine Formel für Veränderungswilligkeit:
U x V x R x S < K
U: Unzufriedenheit mit dem Bestehenden
V: Vision (Eine Vorstellung von einem anderen, im Zweifel besseren Zustand)
R = Ressourcen (Wissen, Können, Zeit, …)
S: Etappen (konkrete, robuste erste Schritte)
K: Kosten (Geld, Zeit, Befürchtungen)
Es braucht eine Unzufriedenheit mit dem bestehenden Zustand: sei es der Art der Mandate, der Führung, des Verdienstes oder anderer Umstände (lange Wege, wenig Entscheidungsfreiheit, kein Einbezug in Erfolge, …). Viele Anwälte beklagen sich über zu lange Arbeitszeiten, fehlende Aufstiegschancen, fehlende Kommunikation…
Was ist es, was Sie stört? Und wer außer Ihnen kann daran etwas ändern?
Welche Optionen gibt es? Gerade wenn man sich vorstellt, dass ein Anwalt bis zu 40 Jahre den Beruf ausübt, braucht es ein klares Ziel, auf das man hinarbeitet. Hat man eine solche Vision, werden viele Entscheidungen leichter fallen. Zielklarheit ist das wichtigste Element für Zufriedenheit. Dazu ist es gut, die Möglichkeiten zu erkennen, die ein Anwalt heute hat, wenn er die unternehmerische Seite seines Tuns beachtet. Aber ohne Ziel ist alles umsonst.
Wie wäre es, wenn es schön wäre? Für Sie, nicht für andere?
Anwälte haben viele Ressourcen zur Verfügung: sie sind fähig, schwierige Sachverhalte schnell zu verstehen, können sich ausdrücken und Dinge in Bewegung setzen. Sie müssten sich nur die Zeit nehmen: angesichts eines Arbeitstages von 10 Stunden und mehr ist diese vorhanden, wenn man priorisiert. Ein Ausbruch aus dem Hamsterrad für einige Momente kann ein Leben verändern.
Stellen Sie sich vor, Sie sagen in 20 Jahren: hätte ich doch damals… ist es das, was Sie wollen?
Ohne konkrete erste Schritte geht es nicht. Ein erster Schritt kann es sein, sich weiterzubilden. Sich mit dem Handlungswissen auszustatten, welches es erlaubt, Dinge anders zu machen als bisher. Die Zukunft ist nur einen Klick entfernt.
Ein erster Schritt, sich in einen erprobten Prozess der Weiterbildung und Selbstreflexion zu begeben, ist nicht schwer. Es hängt nur von Ihnen ab.
Die Kosten jeglicher Veränderungen können in Geld (Investition), Zeit (Priorisierung) oder Befürchtungen (Emotionen) gemessen werden. Die Befürchtung, etwas könne sich verändern, man könnte ein Risiko eingehen, ist meist genauso groß wie der Wunsch, etwas würde sich zum Besseren verändern. Es sind jene beiden Kräfte, die im Kopf einen Kampf ausfechten.
Die Investition an Geld hingegen ist eine Abwägung: kann es sein, dass sich die Investition auszahlt? Wenn ja: machen. Wenn nein: lassen.
Die Priorisierung der Zeit schließlich ist die Frage: wieviel bin ich mir selbst wert? Wo bleibe ich in diesem Beruf, wenn ich nicht auch etwas in mich investiere, etwas für mich mache, damit ich weiterkomme, und nicht immer nur meine Mandanten, denen ich jeden Tag helfe.
Also: Wer soll über Ihr Leben entscheiden: Die Furcht vor Veränderung oder der Wunsch auf eine bessere Zukunft?